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Gastronomiebedarf und mehr

Saisonauftakt der Tourismuswirtschaft

Gemeinsames Frühstück im Restaurant am SeeSaisonauftakt der Tourismuswirtschaft

Glawe: Klares Profil im kulinarischen Angebot gehört zu einem zukunftsträchtigen Auftritt – Megathema ist Fachkräftesicherung – Branche weiter unterstützen
Am Dienstag hat in Linstow (Landkreis Rostock) der Saisonauftakt Tourismus unter dem Motto: „Regional kommt an“ stattgefunden. „Der Gast möchte regionale Produkte des Landes kennenlernen und erwartet sie zunehmend auf der Speisekarte oder beim Frühstücksbuffet. In einem Land wie Mecklenburg-Vorpommern muss einheimischer Fisch auf den Tisch und Wild aus den Wäldern auf den Teller. Frische Kräuter aus der Region geben die richtige Würze, Sanddornprodukte und Kartoffelvariationen dürfen in den Urlaubsorten nicht fehlen. Insofern gehört ein klares Profil im kulinarischen Angebot zu einem zukunftsträchtigen Auftritt der Urlaubsdestination Mecklenburg-Vorpommern. Hiervon können die Tourismuswirtschaft und die Ernährungswirtschaft gleichermaßen profitieren“, forderte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe vor Ort. „Damit die Produkte jedoch schmackhaft verarbeitet und ansprechend angerichtet werden können, benötigen wir gut ausgebildete Fachkräfte im Land.“

Fachkräftesicherung ist Megathema der Branche

Glawe machte in Linstow auf die Fachkräftesituation der Hotellerie- und Gastronomiebranche aufmerksam. „Die Fachkräftesicherung ist das Megathema der Branche. Sie beginnt bereits mit der Ausbildung. Die Gesamtzahl der Auszubildenden in der Tourismusbranche ist rückläufig. In der Rangliste der Berufe mit den meisten unbesetzten Lehrstellen finden sich vier Gastroberufe (Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Fachkraft – Gastgewerbe) unter den ´Top Ten´. Bei den Köchen haben sich in den vergangenen 10 Jahren die Ausbildungszahlen auf rund ein Viertel reduziert“, so Glawe weiter. Die Zahlen sanken von 3.500 auf rund 800, 432 Ausbildungsplätze konnten im vergangenen Jahr nicht besetzt werden. Bei Hotel- und Gaststättenberufen sank die Zahl der Azubis von 4.000 auf 1.200.

Verfügbarkeit der Fachkräftenachfrage

„Das Problem der Verfügbarkeit der Fachkräftefrage wird hier bereits sehr deutlich. Wenn viel weniger ausgebildetes Personal dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, können immer weniger ausgebildete Fachkräfte aus unserem Land langfristig für die heimische Tourismuswirtschaft gesichert werden. Das kann für Unternehmen im Extremfall auch existenzbedrohend werden. Eins ist auch klar: Über gut ausgebildetes Personal wird auch die Qualität und der Service gesichert“, warnte Glawe. „Es gilt, alle Bewerberpotenziale frühzeitig zu erschließen. Die duale Ausbildung muss gestärkt und das gesamte Erwerbspersonenpotenzial durch Qualifizierung aktiviert werden. Das ist eine der zentralen Aufgaben und Herausforderungen der Branche.“

Strukturentwicklung weiter unterstützen

Der Wirtschafts- und Tourismusminister machte deutlich, dass der Tourismus eine wirtschaftliche Leitbranche in Mecklenburg-Vorpommern ist. „Mit einem Bruttoumsatz von 5,1 Milliarden Euro und 173.000 Arbeitskräften hat der Tourismus in MV eine so hohe Bedeutung wie in keinem anderen Bundesland. Wir werden die weitere Entwicklung der touristischen Struktur im Land unterstützen. Wer touristisch in der Champions League spielt, muss auch viel tun, damit das so bleibt. Die Wettbewerber schlafen nicht“, betonte Glawe.

Von 1990 bis 2015 sind im Bereich der touristischen Infrastruktur 1.585 Investitionsvorhaben mit insgesamt 920 Millionen Euro Zuschüssen vom Wirtschaftsministerium bewilligt worden. Dadurch konnten Investitionen in Höhe von 1,38 Milliarden Euro umgesetzt werden. Die Mittel stammen unter anderem aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) sowie dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Umgesetzt wurde dadurch beispielsweise der Bau von Sportboothäfen, Fahrradwegen sowie Promenaden.

Im gewerblichen Tourismus wurden in der Zeit von 1990 bis heute insgesamt 3.257 Förderfälle mit Zuschüssen vom Wirtschaftsministerium mit 1,5 Milliarden Euro aus der GRW gefördert. Damit konnten Gesamtinvestitionen von 5,3 Milliarden Euro ausgelöst werden. Die Mittel wurden unter anderem für den Bau von touristischen Einrichtungen wie Hotels und Pensionen eingesetzt.

Pressemitteilung – Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus


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