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Gastronomiebedarf und mehr

Regionale Esskultur hilft vielfältiges Landschaftsbild zu bewahren – ländlichfein

03.11.2010 | Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz

Regionale Esskultur hilft vielfältiges Landschaftsbild zu bewahren

„Die Initiative „ländlichfein“ ist durch die Vernetzung von Gastronomen, landwirtschaftlichen Produzenten, Lebensmittelhandwerkern, Köchen und Dienstleistern, die sich dem regionalen Genuss verschrieben haben, ein wichtiger Impulsgeber, um die für Mecklenburg-Vorpommern so wichtige Wertschöpfung aktiv zu befördern“, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Rosenow (Landkreis Nordwestmecklenburg) anlässlich der Übergabe der ersten Plakette an den Landgasthof „De oll Dörpschaul“.

Insbesondere im Tourismus, der so wichtig für das Land sei, würden trotz der bereits hohen Übernachtungszahlen von 28,4 Millionen 2009 und bisher 20,7 Millionen in diesem Jahr noch Potentiale stecken, die es zu wecken gelte.

Über die Entwicklung einer nachhaltigen Esskultur will die Initiative „ländlichfein“ die Erzeugung hochwertiger Lebensmittel fördern, die abwechslungsreiche Kultur- und Naturlandschaft bewahren und die Region sozial wie wirtschaftlich stärken. Begrüßt wird die Entwicklung eines Gütesiegels, das an Gastronomen und Produzenten vergeben wird.

Gemeinsam mit dem Landesmarketing wurde ein Logo in Verbindung mit dem Landessignet entwickelt, das künftig für Qualität, Genuss und Region stehen wird. Die Landesmarketingkampagne „MV tut gut“, verknüpft mit dem Logo „ländlichfein“, wird in den kommenden Jahren zu übergreifenden Kooperationen führen.

Zukünftig sollen den Gästen regionale Gerichte mit hochwertigen Zutaten der heimischen Bio-Landwirtschat sowie Wild- und Fischereiprodukten serviert werden. Weiterführend sollen auch Landwirte, die sich auf die Belieferung der heimischen Gastronomie gut eingestellt haben, mit ihren Produkten und Betrieben beschrieben werden.

„eine solche Vernetzung von heimischer Bio-Landwirtschaft, der Fischwirtschaft und der Gastronomie kann für alle Beteiligten profitabel sein. So helfen alle Beteiligten im Gleichklang mit, über eine regionale Esskultur das vielfältige Landschaftsbild Mecklenburg-Vorpommerns zu bewahren. Gemeinsam machen sie aus Landschaft Genuss und Erlebnis sowohl für Einheimische als auch für Gäste“, so Minister Backhaus.

Über zwanzig regionale Gastronomen und Produzenten haben sich der Initiative „ländlichfein“ bereits angeschlossen. Darunter sind große Hotels wie die Yachthafenresidenz Hohe Düne (Warnemünde) oder das Seehotel Großherzog von Mecklenburg (Boltenhagen), aber auch kleine familiäre Häuser wie das HotelHaferland und das Walfischhaus auf dem Darß.

Zu der Gruppe der Erzeuger gehören schon jetzt die LandWert Manufakturen aus Stahlbrode und Thönes Natur aus Bollewick sowie Biofrisch Nordost aus Teschendorf und die Müritzfischer aus Waren. Zahlreiche weitere Interessenten wollen sich an der Initiative „ländlichfein“ beteiligen.

Hintergrund:

Mit Stand 01.Juli 2010 sind 1.010 Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft in MV entsprechend der EG-Ökoverordnung zertifiziert.

Von hoher Bedeutung ist der Zuwachs in den ersten 6 Monaten bei den landwirtschaftlichen Betrieben mit 33 und ca. 4.500 ha. Nach dem in den letzten Jahren zwar weitere Landwirtschaftsbetriebe hinzugekommen waren, jedoch die Fläche leicht abnahm bzw. stagnierte, kann in 2010 wieder eine sehr guter Zuwachs insgesamt verzeichnet werden.

Mit Stand 01.07.2010 bewirtschafteten nunmehr 781 landwirtschaftliche Unternehmen ca. 122.700 Hektar bzw. 9,1 % LN. Zum Vergleich: der Bundesdurchschnitt lag Ende 2009 bei ca. 5,6 % (947.115 ha). Fakt ist, dass der ökologische Landbau in MV sich auf hohem Niveau befindet. Doch auch bei den nicht landwirtschaftlichen Betrieben konnte in den ersten 6 Monaten ein Zuwachs um 19 Unternehmen auf insgesamt 229 verzeichnet werden, nachdem im vorletzten Jahr ihre Zahl um 33 Betriebe gestiegen war.


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